Senat unterstützt die Internet-Insel

Politik

Wie berichtet, gibt es die Idee, auf dem ehemaligen „Spiegel-Areal“ zwischen Brandstwiete, Willy-Brandt-Straße und Dovenfleet mit der „Internet-Insel“ einen Ort für die Kreativwirtschaft einzurichten. Damit bekäme Hamburg eine Art „Digital Hub“, einen zentralen Ort, an dem sich Start-ups und größere Unternehmen niederlassen können, an dem sich Selbstständige vernetzen können und neue Veranstaltungsformen, wie zum Beispiel Barcamps, durchgeführt werden können. Ich habe den Senat in einer Kleinen Anfrage nach seiner Einschätzung des Projekts gefragt und eine äußerst positive Antwort erhalten.

Wörtlich heißt es in der Antwort:

Der Senat bewertet diese Forderung positiv und begrüßt, dass in diesem Kontext mit dem Projekt „Spiegel-Insel“ eine privatwirtschaftliche Initiative entstanden ist. Bei entsprechender konzeptioneller Ausrichtung sowie Definition und Umsetzung eines Betriebskonzepts sieht der Senat für einen „Digital Hub“ erhebliches Potenzial für
– Synergien, durch ein kreatives Umfeld, entlang der Wertschöpfungskette der digitalen Wirtschaft,
– attraktive Bedingungen für Hamburgs vitale Start-up-Szene (Lage, Mix zwischen jungen und alten, kleinen und größeren Unternehmen),
– einen Kristallisationspunkt für einen unternehmensübergreifenden Dialog sowie
– einen überregionalen, positiven Imagetransfer durch „Visualisierung“ der Stärken des Medien- und IT-Standorts Hamburg mittels eines innovativen Immobilienkonzepts.

Damit erkennt der Senat an, dass das Projekt zu einer weiteren Steigerung der Attraktivität des Medien- und IT-Standorts Hamburg beitragen kann. Ganz klar ist, dass eine abschließende Bewertung erst nach genauer Evaluierung erfolgen kann.
Behörden und Projektinitiatoren stehen im Dialog und werden beispielsweise durch Vermittlung von wichtigen Kontakten unterstützt. Entscheidend ist nun, dass sich der derzeitige Besitzer des Grundstücks durch die Initiatoren vom Konzept der Internet-Insel überzeugen lässt. Hilfreich könnte dabei der Beschluss der Bezirksversammlung sein, das Projekt durch einen städtebaulichen Vertrag abzusichern. Im neuen Koalitionsvertrag zwischen SPD und FDP im Bezirk Hamburg-Mitte wird das Projekt auch als eines der gemeinsamen Ziele benannt.
[Kleine Anfrage und Antwort des Senats: Zukünftige Nutzung des ehemaligen „Spiegel“-Areals: Bekommt Hamburg eine Internet-Insel?]
Weitere Infos liefert der Bericht von Hamburg1 über die Pläne der Internet-Insel

2 Gedanken zu „Senat unterstützt die Internet-Insel“

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