Morgen Abend ist es soweit, zahlreiche Nachtschwärmer auf der Reeperbahn und dem Hans-Albers-Platz werden um kurz vor Mitternacht verwundert auf plötzlich stummen Tanzflächen stehen: Die Musik wird abgedreht, Schluss mit lustig – zumindest für fünf Minuten.
Der Grund dafür ist ein bundesweiter Protest von Discotheken- und Kneipenbetreibern gegen die neue Gebührenordnung der GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. Diese will die elf bestehenden Tarife ab 2013 gegen dann nur noch zwei neue Tarife austauschen. Die Veranstaltungsbetreiber befürchten massive Kostensteigerungen und prophezeien ein Clubsterben.
GEMA-Tarifstreit: Sinnvollen Interessenausgleich zwischen Wirtschaft, Vereinen sowie ehrenamtlich Tätigen und Kulturschaffenden ermöglichen
Auf Antrag von SPD, Grünen, Linke und FDP hat sich die Bürgerschaft mit dem GEMA-Tarifstreit beschäftigt. Ich habe mich hierzu bereits mehrfach geäußert und deutlich gemacht, dass die GEMA auf die Clubbetreiber zugehen sollte und im Rahmen des Schiedsverfahrens die berechtigten Interessen aller Beteiligten, also auch der Hamburger Club- und Open-Air-Veranstaltern, ausreichend zu gewichten sind. … Weiterlesen …