Mehr Beteiligung bei der Planung der Kombi-Pferderennbahn in Horn

Politik

Führring Horner RennbahnWie das Abendblatt gestern berichtete, hat der Senat angeblich beschlossen die Kombirennbahn auf dem Gelände des Freizeitparks Horner Rennbahn bereits im kommenden Jahr zu bauen. Ziel ist eine moderne, von Grund auf renovierte Anlage, für Galopper wie für Traber. Auch wenn angeblich bereits die Gelder für den Umbau zur Verfügung stehen, wird nachwievor ein Investor sowie ein Betreiber gesucht. Ich bin immer noch skeptisch, was die tatsächliche Umsetzung der Pläne betrifft. Aber wir werden das sehen.
Auch wenn ich die Grundsatzentscheidung für die Horner Rennbahn positiv bewerte, bin ich mit dem Vorgehen des Senats mehr als unzufrieden. Es kann nicht sein, dass hier eine isolierte Entscheidung getroffen wird, die die Belange des Stadtteils und der Menschen in Horn nicht berücksichtigt. Seit Jahren planen wir im Rahmen der Aktiven Stadtteilentwicklung ein neues Ortszentrum und ein Stadtteilhaus und der Senat hat die Planungen immer vor der Entscheidung um die Zukunft der Horner Rennbahn vertagt. Statt nun vollmundig bunte Pläne über die Medien zu verbreiten, sollte der Senat die Menschen vor Ort in die Planungen einbeziehen.
Auf Drängen der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte fand 2007 eine erste öffentliche Anhörung über die Zukunft des Freizeitparks Horner Rennbahn unter Beteiligung der Fachbehörden statt. Vertreter des Hamburger Tennisverbandes, des MTHC, des Hundesportsvereins sowie der Kleingartenvereine hatten eine bessere Einbindung in die Planungen gefordert. Auf Seiten der Anwohner aus Horn und Marienthal gibt es starke Befürchtungen, dass es durch die höhere Anzahl an Veranstaltungen auf der Kombirennbahn zu einer höheren Belastung durch Verkehr und Veranstaltungslärm kommt. Deshalb hat die Bezirksversammlung auf Antrag der SPD und GAL ein Mediationsverfahren beschlossen.
Seit 2007 hat sich an unseren Forderungen nach diesem Meditationsverfahren nichts geändert. Deshalb sollten die Fachbehörden dieses auch vor dem Beginn konkreter baulicher Veränderungen oder gar dem Abschluss von Verträgen durchführen. Andernfalls wird es im Stadtteil keine große Akzeptanz für die Kombirennbahn geben.

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