Twitternder Generalsekretär

Politik

hubertus_heil.pngZu den bekanntesten deutschen Twitter-Usern dürfte seit heute der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil gehören. Gestern hatten ihn bereits einige entdeckt und heute hat ihn mit seiner Berichterstattung vom Parteitag der US-Demokraten auch die Spiegel-Redaktion entdeckt. Das denen nichts besseres einfällt, als sich in billiger Art und Weise darüber lustig zu machen, zeigt mal wieder, wie wenig Vertreter der klassischen Medien vom Internet verstanden haben.
Das ist schon traurig, da bemüht sich ein führender Politiker in den direkten Dialog mit potenziellen Wählern zu treten und erlaubt ihnen einen Einblick in seinen Tagesablauf und schon wird versucht dies lächerlich zu machen. Das dies viele Twitter-Nutzer anders sehen, zeigt die rapide gestiegene Zahl der Followers. Gestern waren es noch knapp 40 und heute sind es schon über 400. Damit ist Hubertus Heil jetzt schon in der Spitzengruppe der deutschen Twittercharts angelangt. Und das die Reaktionen auf Heils Twittereinsatz durchweg positiv sind, kann man bei Summize gut verfolgen, interessiert beim Spiegel anscheinend aber niemanden. Positive Meldung zur SPD passen ja auch nicht in die Zeit…
Ich finde den Einsatz von Hubertus Heil lobenswert. Er berichtet nicht nur vom Parteitag, sondern geht auch direkt auf Fragen ein. Eine direktere Möglichkeit mit einem Spitzenpolitiker in Kontakt zu treten gibt es zur Zeit nicht. Als hätte man seine Handynummer.

4 Gedanken zu „Twitternder Generalsekretär“

  1. Pingback: Klaus Lübke Blog
  2. Wie krass der Unterschied in der Wahrnehmung zwischen Old-Media und den Internetnutzern ist, kann man schön bei Rivva verfolgen. Des Weiteren haben sich die Follower-Zahlen innerhalb von einem Tag verdreifacht. Knapp 600 Leute – wahrscheinlich mehr als Hubertus Heil in sämtlichen SPD-Veranstaltungen in einer Woche zusammenbringen würde.

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