Wie bei O’Reilly zu lesen ist, speichert das iPhone und das iPad heimlich Geodaten auf dem Rechner des Besitzers. Die Daten werden unverschlüsselt in einer Datei bei der Synchronisation mit iTunes abgelegt und lassen sich mit einem einfachen Skript auslesen. Jeder mit einem Zugang zu dem Rechner kann auf diese Daten zugreifen.
Ich habe das Skript eben selbst ausprobiert. Man muss es nur starten und erhält wie rechts dargestellt eine nette Karte. Wie die Ermittlung der Daten zustande kommt, ist noch unklar. Wahrscheinlich ist es eine Verbindung der Zelldaten des Mobilfunkproviders mit Geokoordinaten. Meiner bescheidenen Kenntnis der Mobilfunktechnik nach, können Daten mit dieser Genauigkeit nicht aus den Zelldaten allein erstellt werden.
Auch wenn sich Apple die Speicherung der Daten vom User genehmigen lässt, steht irgendwo im Kleingedruckten der AGB, muss von Apple stärker aufgeklärt werden. Es ist völlig weltfremd, dass sich Anwender die 60 Seiten durchlesen und selbst wenn, werden die meisten nicht die Tragweite der Formulierungen verstehen. Solche Funktionen müssen transparenter dargestellt werden. Außerdem muss es die Möglichkeit des Opt-Outs geben und die Daten sollten per Default verschlüsselt abgelegt sein.
Als Anwender bleibt einem zunächst (und das sollte jeder tun!) nur der Schritt, in iTunes die Option „iPhone-Backup verschlüsseln“ zu aktivieren. Damit lässt sich die Gefahr des Zugriffs durch einen unbefugten Dritten reduzieren.