Gesundheitskiosk: Ampelkoalition nimmt sich Billstedt als Vorbild!

Politik

Die Bundesregierung will in besonders benachteiligten Kommunen und Stadtteilen niedrigschwellige Beratungsangebote einrichten und nennt diese Gesundheitskioske. Genau so einen Gesundheitskiosk gibt es als Modellprojekt in unserer Region Billstedt-Horn. Ziel des 2017 gestarteten Projekts ist es, die Gesundheitskompetenz fördern und die Menschen in gesundheitlichen und sozialen Fragen zu beraten und an die jeweils richtige Stelle im Gesundheits- und Sozialwesen zu leiten. Die Beratung wird dabei in verschiedenen Sprachen angeboten.

Der Kiosk arbeitet dabei sehr erfolgreich. Das Hamburg Center for Health Economics (HCHE), welches das Modellprojekt in einer Studie untersucht hat, kommt zu dem Schluss, dass „durch das Projekt der Zugang zur ambulanten Versorgung nachweislich verbessert werden konnte“.

Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP findet sich die Idee der Gesundheitskioske wieder. Die Bundesregierung verfolgt den Plan, diese auch in anderen Regionen Deutschlands einzurichten. Nun hat der gemeinsame Bundesausschuss aus Ärzten, Krankenkassen und Experten, der Behandlungen vorgibt und festlegt, was mit den Kassen abgerechnet werden darf, das Billstedter Modell allen Gesundheitsministerien der Länder und des Bundes empfohlen. Die AOK Rheinland/Hamburg will das erfolgreiche Hamburger Konzept des Gesundheitskiosks nun als nächstes auch im Rheinland etablieren.

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