Aktuell wird eine Kampagne im Abendblatt und den sozialen Medien zur Situation des MTHC an der Horner Rennbahn diskutiert. Der Verein stellt es so dar, als würde die gesamte Existenz des Vereins durch die Nutzung eines kleinen Teils des Geländes für die Ablagerung des Aushubs der U-Bahnerweiterung gefährdet. Das ist aber definitiv nicht der Fall!
Es geht lediglich um ein Sechstel der Gesamtfläche des MTHC. Diese Fläche wird vom Verein selbst aktuell gar nicht genutzt, sondern an andere Vereine untervermietet. Die Fläche ist auch in der Bürgerschaftsdrucksache 21/13680 „Stadtraum Horner Geest-Zukunftsbild 2030“ als Wohnungsbaupotenzialfläche ausgewiesen. Diese Drucksache wurde in der Bürgerschaft ohne Gegenstimmen beschlossen. Der Verein selbst führt seit 2017 Gespräche mit der Stadt über Wohnungsbau an eben dieser Stelle.
Alle anderen Bereiche, darunter die elf Aschenplätze, drei Bambini-Plätze, zwei Hallenplätze in der MTHC-Halle, die fünf Hallenplätze in der HTV-Halle (alles Tennis) sowie der Kunstrasenplatz mit Flutlicht, das Kleinfeldhockeyplatz sowie die Hockeyhalle (alles Hockey) bleiben dem Verein weiter erhalten.
Der Verein führt seit zwei Jahren Verhandlungen mit der Hochbahn über die Nutzung der Fläche als Ablagerungsfläche für den Aushub. Das Flächenkonzept für den Aushub beschäftigt die Planer seit Beginn der Planung. Oberstes Ziel war es, die Anwohner im Stadtteil nicht noch über Maß mit LKW-Fahrten oder Erdseparierung und Entwässerung in der unmittelbaren Nachbarschaft zu belasten. Das ist unter den gegebenen Bedingungen gelungen.
Wir engagieren uns für unsere Vereine und versuchen immer im Gespräch gute Lösungen zu finden. Der MTHC ist aus unserer Sicht sehr wichtig für den Hamburger Osten und soll sich langfristig an diesem Standort entwickeln. Aber für den Bau der U4 muss es möglich sein, dass städtische Flächen kurzfristig während der Bauzeit genutzt werden können, um an anderer Stelle die Menschen im Stadtteil nicht übermäßig zu belasten.
Mein Fazit lautet: Die Existenz des Vereines ist nicht bedroht, da die bisher genutzten Flächen dem Verein erhalten bleiben. Über den weiteren Ablauf wird es weitere Gespräche geben.
Sehr geehrter Herr Schmidt,
scheinbar haben Sie sich sowohl mit der aktuellen Thematik, als auch mit der Bürgerschaftsdrucksache 21/13680 nicht ausreichend auseinander gesetzt, oder die Verknüpfung von beidem nicht geschafft. Ich möchte Sie bitten ihrer Pflicht nachzukommen und zumindest den minimalen Aufwand auf sich zu nehmen und die in diesem Beitrag veröffentlichte Karte mit derjenigen auf der letzten Seite der Bürgerschaftsdrucksache 21/13680 zu vergleichen. Sie werden feststellen, dass die jeweils ausgewiesenen Flächen sich nicht decken. Das kann nur zwei Dinge bedeuten; entweder Sie haben sich nicht zur genüge mit der aktuellen Situation befasst, geschweige denn die Kündigung vorliegen, um die es derzeit geht, oder Sie haben bei der Abstimmung zur Bürgerschaftsdrucksache Ihre Pflicht außer acht gelassen und sich nicht ausreichend über die örtlichen Gegebenheiten informiert. Beides würde bedeuten, dass Sie Ihren Pflichten als Vertreter des Volkes nicht nachkommen, was mich als Wähler sehr enttäuscht.
Mit den besten Grüßen
Hallo,
vielen Dank für den Kommentar.
Der Kartenausschnitt oben zeigt nicht die Fläche aus der Drucksache 13680, sondern die Fläche, die die Hochbahn für die Ablagerung des Aushubs vorsieht. Dies ist auch die aktuelle Diskussion, die geführt wird.
Diese Fläche findet man auch in den öffentlich einsehbaren Planungsunterlagen im Internet unter:
https://www.hamburg.de/bwvi/np-aktuelle-planfeststellungsverfahren/11488088/u4-horner-geest/ (Hier im Paket „DL 28-Bodenmanagementkonzept-Entsorgung“)
Der rot eingekreiste Bereich in dem Bild oben ist ungefähr das Vereinsgelände, der gelbe Bereich die diskutierte Fläche.
In der Drucksache gibt es in der Tat auf der letzten Seite eine Übersichtskarte. Dort ist ungefähr die Hälfte des Grundstücks als Wohnungsbaupotenzialfläche markiert. Über diese Fläche wiederum hat der Verein selbst im Jahr 2017 bereits mit dem Bezirk Hamburg-Mitte über Wohnungsbau Gespräche geführt und eigene Pläne vorgestellt, die der Verein durch einen Projektentwickler erstellt hatte. Hierzu gibt es aber meines Wissens noch keine neuen Ergebnisse.
Ich hoffe damit zur Klärung beigetragen zu haben.
Schöne Grüße
Hansjörg Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
danke, dass Sie offensichtliches noch mal erläutert haben, die angesprochene Problematik scheint Ihnen jedoch keinesfalls bewusst zu sein.
Ich wiederhole mich, ich bin enttäuscht von Ihrer Leistung als Volksvertreter.
Beste Grüße