Prinzenbar wird unter Denkmalschutz gestellt!

Politik

prinzenbarNun haben wir es schriftlich. Die Kulturbehörde hat auf unseren Antrag in der Bezirksversammlung vom Oktober geantwortet und folgendes mitgeteilt: „das Denkmalschutzamt wird daher in Kürze das Eintragungsverfahren für die Unterschutzstellung der Ausstattung der Prinzenbar einleiten.“ Dies dürfte auch ein Schlag ins Gesicht der CDU sein, die eine Unterschutzstellung vehement abgelehnt hat.
Wörtlich als Begründung wird aufgeführt, dass die „Erhaltung der immer noch prachtvoll wirkenden Rudimente dieses frühen Kinosaals (gemeint ist Knopf’s Lichtspielhaus von 1906) in der heutigen Prinzenbar von großer historischer und wissenschaftlicher Bedeutung“ ist.
Hintergrund dieser Mitteilung sind Medienberichte über ein geplantes Revuetheater am Standort des jetzigen Docks und der Prinzenbar. Die Bezirksversammlung hat auf Antrag der SPD und GAL beschlossen, dass ein Revuetheater nicht zu Lasten des Docks gehen darf. Dies sieht die Kulturbehörde mittlerweile auch so. Hierzu wird verlautbart, dass „der Erhalt des für den Musikstandort St. Pauli unverzichtbaren Musikclubs „Docks“ am akutellen Standort hohe Priorität hat“.
Erstaunlicherweise rückt die Sprinkenhof AG die Machbarkeitsstudie zum Revuetheater nicht heraus. Diese war Ursprung des Streites. Aber auch hier werden wir am Ball bleiben. Zunächst ist die Unterschutzstellung ein wichtiger Schritt und eine gute Nachricht so kurz vor Weihnachten.

2 Gedanken zu „Prinzenbar wird unter Denkmalschutz gestellt!“

  1. Sehr gute Initative, es wird Zeit das da viel mehr Öffentlichkeit in die geschäftlichen Deals rund um und auf den Spielbudenplatz kommt, sonst wird aus der Reeperbahn noch in Zukunft mehr als schon geschehen ein künstliches Musical/Entertainment Disneyland ohne Herz.

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  2. In den letzten Jahren hat der Kiez sehr unter Spekulanten gelitten. Ich finde es gut, dass nun wenigsten ein kleiner Teil erhalten bleibt!

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