Anstatt wie vereinbart den städtebaulichen Vertrag zu unterzeichnen sowie einen genehmigungsfähigen Bauantrag einzureichen und damit eine langanhaltende Hängepartie zu beenden, hat nun der holländische Investor Hanzevast (ich verkneife mir Referenzen an eine Oper von Wagner) das Bauprojekt im Hamburger Gängeviertel endgültig platzen lassen.
Nun wird meine Fraktion gemeinsam mit unserem grünem Koalitionspartner einen Antrag in der heutigen Bezirksversammlung beschliessen lassen, der die Stadt auffordert das Bauprojekt im Gängeviertel entweder in Eigenregie durchzuführen oder kurzfristig einen privaten Investor als Partner zu suchen, mit dem dann das Gängeviertel gemeinsam gerettet wird. Entscheidend für uns ist, dass dieses historische Hamburger Erbe erhalten bleibt. Es kann nicht sein, dass die Stadt die Grundstücke erneut nach dem Höchstgebotsverfahren vergibt und dann wieder ein windiger Spekulant einsteigt und am Ende von den alten Gebäuden nichts mehr übrig bleibt.
Antrag zum Gängeviertel
[via Abendblatt.de: Gängeviertel: Stadt soll’s richten]
Doch. Ist möglich. Gerade bei dem Spaß-EB. 🙁
Der Bäckerbreitergang wird ja auch gerade fröhlich zugebaut und verschwindet neben einem langweiligen Glas-und-Stahl-Monster.
Herr Schmidt, ich habe gestern Ihre Rede in der Bezirksversammlung verfolgt und finde Ihren Einsatz für das Gängeviertel lobenswert. Die Stadt muss das Gängeviertel retten. Bleiben Sie bitte am Ball!
Hallo Frau Heinkes, vielen Dank für die Unterstützung, wir werden unser bestes tun.
ich sehe das auch so. das gaengeviertel muss nicht nur erhalten sondern auch nachhaltig mit leben gefüllt werden.
der ansatz der volksinitiative „lebendiges und kreatives gaengeviertel“ gefällt mir sehr gut.
dort wird gefordert das gängeviertel durch die sofortige freigabe für künstler zu retten.
das klingt sehr interessant…
Eine sofortige Freigabe wäre etwas schwierig, da dem die Verträge der Finanzbehörde mit der Hanzevast-Gruppe entgegenstehen. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass wenn Hanzevast die gesetzten Fristen nicht einhält, die Stadt die Austiegsoption ziehen muss und dann das Gängeviertel in Eigenregie sanieren sollte.