Freiherr von Beust hat sich schon eine illustre Truppe zusammengewürfelt. Insbesondere im Ressort Schule hat er immer wieder wahre Perlen aufgetan. Da gab es den Admiral Lange der nach knapp zwei Jahren nicht mehr tragbar war. Im folgte Herr Soltau, der in den drei Monaten seiner Amtsperiode zum Glück nicht allzu viel Schaden anrichten konnte. Nun müssen wir seit vier Jahren Frau Dinges-Dierig ertragen.
Die Dame glänzt seit ihrem Amtsantritt immer wieder mit tollen Vorschlägen, für die sie auch schon Preise eingeheimst hat. Mal ist es die Einführung von Werbung an der Schule, da die Schüler ja zu „mündigen Konsumenten“ erzogen werden sollen. Nun ist es die Einführung des Samtagsunterricht. Da sie es bisher versäumt hat, nach der Einführung des Abiturs mit 12 Jahren den Lehrplan zu entschlacken, müssen die Schülerinnen und Schüler nun den Stoff von 13 Jahren in 12 erledigen. Die neueste Idee aus dem Hause DD scheint also eine Panikreaktion zu sein. Die Entschlackung der Lehrpläne ist überfällig. Die Diskussion darüber holt die CDU gerade jetzt ein, weil sie das Problem lange zu wenig ernst genommen hat. Nach dem Herr Beckmann lauthals im Fernsehen über den Stress seiner Kinder im Unterricht geklagt hat und damit dem Unmut vieler Eltern ein Gesicht gegeben hat, will Frau Dinges-Dierig nun das Kind endgültig mit dem Bade ausschütten. Als generelle Lösung des Problems geht der Vorschlag aber in die falsche Richtung.
Schluss mit den Experimenten. Die Zeit für den Wechsel ist reif!