Ich muss ja zugeben, dass ich seit der Abschaffung der kostenlosen hamburg.de-E-Mail-Adressen kein großer Freund mehr des offiziellen Stadtportals bin. Das letzte Mal mussten wir in der Bezirksversammlung Hamburg.de auffordern, für eine bessere Darstellung der Stadtteile Billstedt, Hamm und Horn zu sorgen (wurde auch prompt umgesetzt).
Ab und an ist man dann doch gezwungen etwas auf Hamburg.de zu suchen und verzweifelt an dem benutzerunfreundlichen Seitenaufbau und den vielen Pop-Ups. Durch die ganze Werbung wirkt die Seite wie ein billiger Basar. Nachdem ich dann gestern über Twitter die Kommentare von Sven Dietrich aus der PK hörte und dann gestern den Bericht in seinem Blog las, bin ich nun doch gespannt auf das was da kommen wird. Heute berichten auch die Hamburger Tageszeitungen über die gestrige Pressekonferenz zum Hamburg.de-Relaunch und das hört sich alles sehr vielversprechend an. Dinge wie User-Kommentare, Videos, local based services mit einem interaktiven Stadtplan und einem offenen Branchenbuch hören sich an, als wenn dort jemand wirklich seine Hausaufgaben gemacht hat. Schauen wir mal, ob Hamburg.de am 01.08. aus dem Internetsteinzeitalter entwachsen ist.
Ich hatte ja auch früher eine @hamburg.de-Adresse und bin auch immer noch verstimmt, dass dass dafür nun so viel Geld verlangt wird. Des weiteren war es m. E. auch keine allzu gute Idee, das ganz Portal in die Hände von Axel Springer zu geben. Der Verlag hat doch nun ohnehin schon das Meinungsmonopol in der Stadt.
@Bosch
Das sieht der CDU-Senat, der Hamburg.de verkauft hat, ganz anders. Denn die Macht im Rathaus und die Kontrolle über Hamburg.de konnte durch Wahlen geändert werden. Nach den Verkauf an die Freunde von Springer ist das anders. Sollten die Sozialdemokraten wieder Regieren, bleibt das Portal Hamburg.de wenigstens bei den Freunden der CDU. Ist doch praktisch!