Letzte Woche berichtete die BILD und anschließend Die Welt über die Pläne ein sogenanntes Revuetheater am Spielbudenplatz einzurichten. Bereits seit längerem steht das ehemalige Kukuun leer und gemeinsam mit dem Docks-Grundstück soll nun ein 900 Plätze fassendes Theater im Las Vegas-Stil errichtet werden. Henning Tants, Chef der städtischen Sprinkenhof AG und ehemaliger CDU-Kreisvorsitzender in Hamburg-Mitte, hat angeblich eine Machbarkeitsstudie in der Schublade, die wohl zu einem positiven Ergebnis kommt. Betreiben sollen dann am Ende das Theater Corny Littmann (Schmidts Tivoli) und Bernhard Paul (Roncalli).
Nichts gegen eine Bereicherung für den Kiez und so ein Show-Theater ist bestimmt eine Bereicherung. Wenn aber für eine neue Bereicherung eine seit Jahrzehnten funktionierende weichen muss, halte ich diese Entscheidung falsch. Der darbende Live-Musik-Standort St. Pauli braucht das Docks. Es handelt sich hierbei um eine Hamburger Institution und in der Größenordnung gibt es auf dem Kiez nichts vergleichbares. Deshalb muss das Docks am Spielbudenplatz in jedem Falle gehalten werden. Wenn es stimmt, dass die Sprinkenhof AG über den Mietvertrag mit dem Docks bereits Fakten geschaffen hat, wäre dies tragisch.
Update 07.10.: Das Abendblatt macht heute mit einem großen Artikel auf -> Docks vor dem Aus – Monopoly auf St. Pauli
1 Gedanke zu „Und wo soll das Docks bleiben?“