Was hat Haare schneiden mit Kultur zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, aber in Horn schon. Denn hier gibt es die Reihe „Kultur im Salon“ und da wir hier keine herrschaftlichen Villen haben, in denen die Salonkultur gepflegt wird, sind wir halt kreativ und verlagern die Kultur kurzerhand in den Frisiersalon. Und der wird von Helga Arndt seit Jahrzehnten in der Washingtonallee betrieben und sie pflegt neben den Dauerwellen und Spitzen der Stammkundschaft nun gemeinsam mit dem Stadtteilverein Horn auch die Kultur Horn.
Gestern war ich dort spontan zu Besuch bei einer Lesung von Birgit Utz, die ihre neues Buch „Auseinander“ vorgestellt hat. Birgit Utz beschreibt mit viel Wortwitz die Wirrungen einer Scheidungsfamilie. Bei einem Glas Rotwein hatten wir zwei Stunden gute Unterhaltung und da eine der Figuren eine Frisörausbildung macht, passte die Geschichte wunderbar zu dem Rahmen des Abends. Ich kann die Reihe nur empfehlen. Der nächste Termin ist am 25.02 mit einer Lesung von Benjamin Mack.
Horn hat eine sehr lebendige Stadtteilkulturszene. Mit dem Theater in der Washingtonallee und dem Kleinen Hoftheater haben wir gleich zwei Bühnen. Zahlreiche Vereine und die Kirchen organisieren regelmäßig Veranstaltungen und bemühen sich um ein abwechslungsreiches Programm. Wir brauchen attraktive und selbstbewusste Stadtteilkultur. Nicht nur die Großprojekte und Events, sondern vor allem die vielfältigen, alternativen und kreativen Kulturschaffenden und -projekte gehören untrennbar zur Kultur Hamburgs.
Hallo,
wir haben regelmäßig Infotage zu Event und Hochzeit. So eine Art Tage der offenen Tür. Am 6.3. von 14-18 Uhr laden wir ein zum Thema Kinderbetreuung und -unterhaltung. Es darf gefragt und gespielt werden. Also ist für Groß und Klein etwas dabei.
Außerdem beherrbergen wir Kunstausstellungen. Vom 14.-20.2. war die 4a der Grundschule bei uns zu Besuch und im April stellen die Photografiker aus.
Leider kommen nicht so viele Besucher. Daher suche ich Portale, um diese Aktionen im Stadtteil bekannt zu machen.
Bin für jede Hilfe dankbar.
mfg
Stefanie Stache