Frisch gelesen: Dan Brown, Das verlorene Symbol

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Dan Brown Das verlorene SymbolDa ist es nun, Dan Browns neuestes Werk „Das verlorene Symbol“ mit dem Symbologen und Harvard-Professor Robert Langdon in der Hauptrolle. Diesmal führt es Langdon nicht nach Europa, sondern nach Washington. Hier muss er auf den Spuren der Gründervater das Geheimnis einer alten Freimaurer-Legende um eine Pyramide lösen, die zu den „Alten Mysterien“ führen soll. Langdon hat nur zwölf Stunden Zeit, da sein alter Freund Peter Solomon von dem finsteren Mal’ahk entführt wurde und ihn umzubringen droht. Mit der CIA-Agentin Sato taucht eine weitere Person im Rennen um das Geheimnis der Freimaurer auf, von der zunächst unklar bleibt, auf welcher Seite sie eigentlich steht. Doch ohne eine attraktive Frau an der Seite Langdons wäre dies kein echter Dan Brown. Deshalb stellt er Langdon die Schwester Solomons an die Seite, eine Wissenschaftler der „Noetik„, im Buch als eine Art Parapsychologie beschrieben.
Sechs Jahre hat Dan Brown benötigt, um Robert Langdon mal wieder die Welt retten zu lassen. Herausgekommen ist ein ordentlich spannender Thriller, zeitweilig ein echter Page-Turner. Erneut kriegt der christliche Glaube sein Fett ab, aber diesmal bei weitem nicht so sehr wie bei den beiden Vorgängern. Weitaus besser kommen die Freimaurer weg. Auf ihre here Absichten lässt er keinen Zweifel aufkommen. Die Verknüpfung der Gründung Amerikas, des Christentums und weitaus älterer Mythologien mit den bis in die heutige Zeit aktiven Geheimbünden gelingt Brown gut. Er schafft es daraus eine spannende Geschichte zu machen, die auch noch höchst zeitgemäß daherkommt: der Protagonist darf sich im Waterboarding üben, Blackberrys und iPhones blinken in der Dunkelheit und es wird sogar getwittert.
Trotzdem kommt „Das verlorene Symbol“ nicht an die beiden Vorgänger heran. Das Strickmuster der Schnitzeljagd ist ähnlich wie in Sakrileg, doch hängt die Geschichte meiner Meinung am Anfang zu lange in den Räumen des Capitols fest. Die Story an sich ist leider sehr leicht zu durchschauen. Das gesamte letzte Kapitel hätte sich Brown schenken können. Dennoch ist „Das verlorene Symbol“ ein spannender Roman den man schnell an einem Wochenende oder einer längeren Bahnfahrt durchlesen wird, ohne es hinterher zu bereuen. Wer die ersten beiden Teile kennt, wird sicherlich zugreifen wollen. Da „Sakrileg“ ja bereits ein paar Jahre alt ist, sind die Abnutzungserscheinungen an dem Plot nicht so gravierend. Wer gerade erst die anderen Bücher gelesen hat, wird glaube ich ein wenig enttäuscht sein und sollte vorher was anderes lesen.

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