Es tut sich einiges rund um die Horner Rennbahn. Heute wird im Rahmen einer Bürgerinformationen über den aktuellen Sachstand zu den Planungen für die Kombirennbahn in Horn berichtet. Darüber hinaus gibt es aber auch Neuigkeiten zum Stadtteilhaus Horn.
Aktuell bereitet die Behörde für Kultur, Sport und Medien (BKSM) eine europaweite Ausschreibung zur Findung eines Investors und eines Betreibers für die neue Kombirennbahn vor. Die „Traber“ und die „Galopper“ sind in ihren Kooperationsgesprächen mittlerweile sehr weit fortgeschritten. Geplant ist, dass neben der traditionellen Derbywoche (Galopp) ca. 60 Renntage für die Traber hinzukommen. Aktuell finden sich am Standort Bahrenfeld rund 500 Besucher pro Veranstalter ein. Die Veranstalter gehen aber perspektivisch von etwa 1000 Besuchern aus. Da die Nutzung der Tribünen für Trabrennen ganzjährig erfolgt, muss hier neugebaut werden. Zusätzlich sollen z. B. Konferenzen weitere Einnahmequellen erschliessen.
Wie bereits erwähnt, lautet meine Forderung, dass bevor hier Fakten geschaffen werden, die Horner Bevölkerung in den Prozess einzubeziehen ist. Insbesondere interessieren die Horner die geplanten weiteren Nutzungen und deren Auswirkungen. Es muss ein Lärm- und Verkehrskonzept erstellt werden, die baulichen Möglichkeiten einschließlich ihrer Wirtschaftlichkeit müssen geprüft werden und der Naturschutz auf dem Gelände muss berücksichtigt werden. Die Anlieger wie z. B. die Sportvereine, die Kleingärtner und die Anwohner müssen an der Planung in einem Mediationsverfahren beteiligt werden. Erst wenn diese Vorrausetzungen erfüllt sind, werden wir grünes Licht für die Kombirennbahn geben.
Das andere Projekt in unmittelbarer Nähe ist das Stadtteilhaus Horn. Hier hat der Bauausschuss der Bezirksversammlung vor kurzem den Vorbescheid zur Errichtung des Stadtteilhauses auf dem Parkplatz am Gojenboom erteilt. Hierfür wurden diverse Befreiuungen vom geltenden Baurecht erteilt. Dies ist der einfachste Weg, andernfalls hätte ein komplett neuer Bebauungsplan erstellt werden müssen. Errichtet werden soll nun ein viergeschössiges Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 450 qm. Hier kommt es nun darauf an, dass aus der Behörde für Umwelt und Stadttentwicklung eine Zustimmung zum Bau erfolgt. Dies ist notwendig, da es sich bei dem Parktplatz offiziell um eine P+R-Fläche handelt. Ich bin aber zuversichtlicht, dass auch von dieser Seite alles unternommen wird, um dieses Projekt zu realisieren.
Wie immer erfahren die betroffenen Bürger (zumindest einige Freunde und ich) von solchen Terminen nichts! Haben sich zum Thema Rennbahn Gemeinschaften gebildet, um die Interessen der Bürger anzubringen?
Grüße von Jürgen von Hacht
Hallo,
es gibt seit 2 Jahren die AG „Neue Mitte Horn“. Diese beschäftigt sich mit der Entwicklung rund um die Horner Rennbahn. Für den Termin am Dienstag wurde vom Bezirksamt mit einigen Schildern geworben. Ferner gibt es auf http://www.schau-nach-osten.de einen Terminkalender. Auf den Veranstaltungen werden auch immer Listen ausgelegt. Wer sich hier einträgt erhält einen Newsletter.
Mit der Vermittlungsrunde (Mediation) wird es jetzt bald losgehen. Sobald ich etwas weiß, werde ich es auch hier auf der Website ankündigen. Der Termin wird aber sicherlich auch breit im Stadtteil angekündigt.
Schöne Grüße
Hansjörg Schmidt
Alle Freunde der Rennbahn sind sehr glücklich, dass das Vorhaven den Sparplänen des Senats zum Opfer fällt!
LG Jürgen von Hacht