Die März-Bezirksversammlung hat sich unter anderem intensiv mit dem Thema Sport beschäftigt. Auf Antrag der SPD und GAL fordert die Bezirksversammlung ein sofortiges Ende der Privatisierungspolitik des Hamburger Senats gegenüber dem Breitensport. Vor drei Jahren hat der Senat beschlossen, die Sportplätze in die Obhut und Pflege der ehrenamtlich tätigen Stadtteilsportvereine zu übergeben. Bis heute ist daraus nichts geworden, weil niemand die Plätze übernehmen will. Seitdem verwahrlosen sie. Die Bezirksversammlung beklagt in ihrem Beschluss, dass den Bezirken vom Senat die Gelder gestrichen wurden. Die Plätze verkommen und sind ganz häufig nicht mehr bespielbar. Reparaturen können nicht mehr vorgenommen werden und frei werdende Platzwartstellen dürfen nicht mehr besetzt werden. Dies muss endlich ein Ende haben. Bis auf die CDU sahen das sämtliche in der Bezirksversammlung vertretenen Parteien so.
Passend dazu wurde aus bezirklichen Sondermitteln 9.000 Euro für die notwendige Instandsetzung des Sportplatzes Marckmannstraße bewilligt. Es handelt sich dabei um den einzigen Sportplatz in Rothenburgsort. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse konnte der FTSV Lorbeer zuletzt seine Ligaspiele dort nicht mehr bestreiten.
Neben dem Sport waren auch die Planungen des Bezirksamtes für die Reeperbahn ein Thema. Was gestern zwar noch kein Thema war, aber heute eine große Berichterstattung im Abendblatt war, ist die begrüßenswerte Wandlung des Innensenator Alhaus (CDU) zum Thema Glasflaschenverbot. Das fordern wir seit drei Jahren! Wie berichtet wird, scheint Herr Alhaus nun auch endlich zu der Erkenntnis gelangt zu sein, dass ein freiwilliger Verzicht auf den Verkauf von Glasflaschen auf dem Kiez nichts bringt. Die Zahl der Körperverletzungen mit Glasflaschen ist in den vergangenen Jahren rasant angestiegen. Hätte der Innensenator schon damals auf uns gehört, hätte es weniger Verletzte gegeben. Die SPD hat mehrfach das Verbot von Glasflaschen gefordert, war aber bisher stets am Widerstand des Innensenators gescheitert. Seine späte Einsicht kann zumindest künftige Opferzahlen reduzieren.