Deutschland kein gutes Pflaster für Unternehmensgründer

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Bei zwei von drei gescheiterten Gründungsplänen fehlten Kapitalgeber für das Start-up. Das ist ein Ergebnis einer Bitkom-Studie.
Einer Mehrheit der Gründer geling es einfach nicht, an Kredite, Wagniskapital oder öffentliche Zuschüsse und Darlehen zu gelangen. Das ist umso bedrückender, weil viele Start-ups kein sonderlich hohes Anfangskapital brauchen. Zwei Drittel der Start-Ups kommen in der Startphase mit bis zu 40.000 Euro aus, anscheinend ist aber auch gerade diese Kleinstfinanzierung eine der Ursachen. Für viele Investoren ist dies einfach nicht interessant. Ich erinnere mich noch an unsere Gründungsphase, an Gelder von Banken oder staatlichen Institutionen war nicht zu denken und so haben wir es wie 87 Prozent der tatsächlich gegründeten Unternehmen gemacht und starteten daher fast ausschließlich mit Eigenmitteln.
An Ideen mangelt es wirklich nicht. Wer z. B. mal den OpenCoffee Club besucht oder sich mal die Vorstellungen frisch gegründeter Unternehmen auf Hamburg-Startups.de oder deutsche-startups.de anschaut, wird viele Ideen finden, von denen einige auch am Markt bestehen werden. Ich teile die Meinung des Bitkom-Präsidenten Prof. Scheer, dass Start-Ups in Deutschland bessere Finanzierungsbedingungen brauchen. Schaut man sich die aktuelle Finanzkrise an, stellt man fest, dass gerade die deutschen Banken und hier vor allem auch die Landesbanken lieber in amerikanische Holzhütten investiert haben, als in den deutschen Mittelstand oder die Gründerszene. Kein Wunder, wenn die Musik dann woanders gespielt wird und junge, innovative Menschen lieber in anderen Ländern ihr Unternehmen gründen oder glaubt wirklich jemand, dass beispielsweise die Youtube-Gründer den gleichen Erfolg in Deutschland gehabt hätten?
[via silicon.de: Kein Geld für Start-ups]

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